schalt2Neu erlernen, nach Gottes Art Nationen zu jüngern.

Bemerkung zur Uebersetzung: Der Originaltext wurde von Landa Cope englisch geschrieben . Landa beschreibt eindrücklich und ehrlich, wie sie zu einem wesentlichen Paradigmenwechsel geführt wurde. Persönlich beschäftige ich mich schon länger mit der Thematik, und habe den Eindruck, dass ihr Zeugniss vielen helfen kann zu verstehen, in welchen Bereichen Gott uns heute unser Gebiet erweitern möchte.

Landa Cope provoziert und eckt an. Der Artikel kann Dich stressen. Lege ihn nicht zu schnell aus der Hand. sondern höre genauer hin, ob der Heilige Geist durch Landa zu Dir sprechen will. Ich wünsche es Dir.

Ich bin nicht Uebersetzer, oder hätte lange an dem Text herumgefeilt, dazu fehlt mir die Zeit. Darum klingt manches etwas holprig. Da und dort habe ich abgekürtzt. Bitte orientiere Dich am Inhalt, und störe Dich nicht an der Form.

Und wenn Du mir ein Feedback geben willst, dann darfst Du das gerne: derstadtbestes@gmx.chDiese E-Mail Adresse ist gegen Spam Bots geschützt, Sie müssen Javascript aktivieren, damit Sie es sehen können

Markus Gyger

1. Kapitel: Was ist falsch mit diesem Bild?

Ich zappte gedankenlos durch sie Fernsehprogramme und schlug die Zeit tot. Ich landete in einer Show wo ein britischer Journalist sagte, dass Christen glauben, dass eine Gesellschaft durch viele Christen zum positiven beeinflusst wird. Je grösser die christliche Präsenz, je grösser der Gewinn der Gemeinschaft. Ich war mit dem Kommentator einverstanden. Genau das lehren wir.

Der TV-Journalist schlug vor, dass wir uns die am stärksten christianisierte Stadt Amerikas anschauen, und sehen, wie diese Beeinflussung praktisch aussieht. Als Kriterium für den Grad der „Chrisitanisierung“ wollte er die Stadt wählen die den höchsten Prozentsatz Gläubiger hat, die regelmässig sonntags den Gottesdienst besuchten. Das ist eine gute konservative Definition für „christianisiert“.

Er sagte, dass bei dieser Definition, Dallas, Texas, die christlichste Stadt Amerikas sei. In keiner anderen Stadt Amerikas waren zu dieser Zeit an einem regulären Sonntag prozentual mehr Menschen im Gottesdienst als in irgend einer anderen Stadt. Unser Journalist schlug nun vor, dass wir uns das soziale Gefüge von Dallas anschauen, und sehen, wie sich diese „christliche Segnung“ praktisch in der Gesellschaft auswirkt.

Wir schauten uns zahlreiche Statistiken und Studien an, die sich mit Kriminalität, Sicherheit auf der Strasse, Polizeieinsätzen, mit dem Rechts- und Strafsystem befassten. Wir schauten uns das Gesundheitswesen, die Spitäler, Notfallhilfe, ansteckende Krankheiten , Kindersterblichkeitsrate, und die Hilfswerke an. Wir gingen das Bildungswesen durch, Qualität der Schulen, Sicherheit, Statisitiken der Schulprüfungen. Arbeits-, Wohnungsmarkt, und die Wirtschaft wurde evaluiert. Konnte man Stellen finden? Häuser und Wohnungen? War mit dem zu erwartenden Einkommen etwas interessantes zu mieten? Wir schauten, wie es um die Obdachlosen stand, und um Programme für jene, die nicht für sich selber sorgen konnten. Jede dieser Kategorien wurde nach wirtschaftlichen und ethnischen Faktoren betrachtet. War da Gleichberechtigung ungeachtet von Farbe, Stand oder Einkommen? Uns so weiter.

Das Fernsehteam hatte die Art der Statistiken und Informationen gewählt, die Sie interessieren wüden, wenn Sie in einer Gemeinschaft Kinder grosszuziehen hätten. Als Christen wollen wir bereit sein dahin zu gehen, wo immer Gott uns sendet. Trotzdem wissen wir, dass es einige Plätze gibt, an denen wir lieber leben würden, als an anderen, aus offensichtlichen Gründen. Werden meine Kinder in den Strassen sicher sein? Bekommen sie eine anständige, sichere Erziehung? Werde ich fähig sein, meiner Familie Wohnung, Kleidung und Essen zu ermöglichen? Werden meine Kinder Drogen und anderen negativen Einflüssen ausgesetzt sein? Kann meine Familie relativ sicher sein von Krankheit? Ist vernünftige medizinische Hilfe vorhanden, wenn sie krank werden? Kann ich legale Hilfe und faire Behandlung vom Justizwesen erwarten? Ist die Polizei wirklich um meinen Schutz bemüht, und ist all dies gewährleistet unabhängig von meiner Farbe, Nationalität oder Herkunft?

Die Sendung dauerte etwa eine Stunde, und ich schaute sie alleine. Nach der Zeit, die mein englischer Gast mit der Studie über Dallas verbracht hatte, war ich am Boden zerstört. Niemand will in einer Stadt mit diesen Bedingungen leben: die Kriminalität, der Zustand des sozialen Systems, die Krankheiten, die wirtschaftlichen Unterschiede, die Ungerechtigkeit in der Behandlung der Rassen, alles disqualifizierte diese Stadt, wirklich eine angemessene Lebensqualität zu bieten. Und dies war die „christlichste“ Stadt Amerikas. Ich weinte.

Aber das Programm war nicht fertig. Das Team wollte nun dieses entmutigende Bild einer gebrochenen Gemeinschaft den chrisitlichen Führern zeigen, und sie um ihre Beobachtungen fragen. Sie wählten integre und respektierte Führer. Einer nach dem andern sahen sie das gleiche Desaster, wie ich eben gesehen hatte. Schlicht fragte der Journalist jeden einzelnen Führer: Wie antworten Sie als christlicher Führer auf sie sozialen Zustände ihrer Stadt? Ausnahmslos, mit etwas unterschiedlichen Worten sagten sie: „Das betrift uns nicht, wir sind geistliche Führer.“

Die Sendung war zu Ende, der Raum war ruhig, und meine Welt begann abzubröckeln. Viele Jahre meiner Arbeit als Missionarin hatte ich darauf verwendet, christliche Kritiken anzubringen, besonders an die Medien (das ist im allgemeinen nicht besonders schwer, da diese oft schlecht und wenig informiert sind.) Wenn dieser Journalist das Mikrofon jetzt mir gegeben hätte, um einen abschliessenden Kommentar zu geben, ich wäre still geblieben. Eine seltene Erscheinung. Ich war sprachlos schockiert – durch die Fakten.

Die Sendung war zu Ende, der Raum war ruhig, und meine Welt begann abzubröckeln.

Ich hatte keine Argumente gegen die Studie, die dieser Journalist hier präsentierte. Als Christen sagen wir, dass unser Glaube, wenn er ausgelebt wird, die Gesellschaft zum Guten beeinflussen wird. Wir gehen darüber hinaus. Ich habe sagen gehört, und habe gepredigt, dass es nur 20% der Gesellschaft braucht, die etwas glauben, um die anderen 80% in diese Richtung zu beeinflussen, oder sogar zu führen. Wir lehren, dass das Evangelium gut für eine Gesellschaft ist, dass seine Werte auch die Ungläubigen segnen werde. Aber die Realität von Dallas unterstützt diese Aussagen nicht. Wir müssen den Fakten in die Augen schauen! Dallas hat wesentlich mehr als 20% praktizierende Christen. Können wir sagen, dass diese Stadt der Beweis christlicher Beeinflussung ist?

Mich bewegten Fragen und Zusammenhänge. Warum war ich nicht ehrlich genug, dass ich die Diskrepanz zwischen meiner Lehre und den sichtbaren Resultaten gesehen hatte? Warum brauchte es einen Nicht-Christen, um mir diese Dinge offenzulegen? Wie konnten wir als christliche Führer sagen, dass Fragen um die Lebensqualität uns nicht betreffen? Wenn das Evangelium alles in einer Gesellschaft beeinflusst, wie konnte dann Amerika, wahrscheinlich mit mehr bekennenden Christen als je einmal in der Geschichte zuvor, praktisch in allen Lebensbereichen von biblischen Werten abgleiten? Abgleiten in Kriminalität, Unmoral, Armut, Korruption, Ungerechtigkeit, Krankheit, Drogen, Obdachlosigkeit und mehr? Wie kam es, dass ich, und die tausenden von Christen die ich kenne, das alles nie zusammengesetzt haben? Warum haben wir uns selbst nicht beurteilt? Und uns als mangelhaft befunden?

Suche nach Wahrheit

Ich kam widerstrebend zum Christentum. Als Student war ich überzeugter Atheist und hielt Reden, warum nicht an die Bibel zu glauben sei. Ich sehnte mich nach Wahrheit, praktischer Wahrheit, die im täglichen Leben gelebt werden konnte. Ich hoffte auf eine Wahrheit, die zu Gerechtigkeit und zu echter Liebe für andere führte. Ich wurde Christ, weil ich überzeugt wurde, dass es das einzige Glaubenssystem war, das die Realität erklärt, in der wir in diesem Universum leben, gut und böse. Meine Auseinandersetzung mit dieser Wahrheit, und der Person Jesus Christus, hat mich in das Königreich Gottes katapultiert. Ich habe den Rest meines Lebens damit verbracht, mehr über die Wahrheiten des Königreich Gottes zu lernen, und diese praktisch und täglich in meinem eigenen Leben und meiner Arbeit zu leben. Trotzdem habe ich immer gesagt, dass wenn es mir bewiesen werden kann, dass die Lehren der Bibel und das Leben Jesu nicht wahr sind, ich alles neu zu bewerten hätte, was ich glaube. Nichts hat je mein Vertrauen in die Lehren des Christentums mehr geschüttelt, als diese Fernsehsendung. Jetzt waren meine Füsse im Feuer. Was glaubte ich? Als ich mit den Fragen kämpfte, die diese Sendung aufwarf, sah ich schliesslich drei Möglichkeiten:

  1. Gott ist nicht da.

  2. Gott und/oder Gottes Wort sind nicht wahr. Die Bibel lehrt, dass ihre angewannten Werte die Gesellschaft als ganzes beeinflussen werden, aber praktisch funktioniert das nicht.

  3. Wir sehen heute keine durch Christen angewannte biblische Werte. und desshalb sehen wir den Einfluss, den diese Werte haben könnten nicht.

In meinem Herzen glaubte ich, dass die dritte Möglichkeit zutreffen musste. Ich war nie Christin vorrangig aus historischen, emotionalen, oder persönlichen Gründen. Ich bin ein Nachfolger Jesu, weil ich glaube, dass die Bibel wahr ist, und wann immer ihre Lehren und Prinzipien angewannt werden, werden sie sich als wahr erweisen. Mein Glaube war herausgefordert, aber ich brauchte Antworten!

Früh auf meiner Entdeckungsreise mit Jesus habe ich gemerkt, dass es Fragen gibt, die zu gross sind für unseren bedauernswerten, beschränkten Verstand. Ich lernte, dass diese Fragen nicht zu gross waren für Gott. Er findet Freude daran, sich zu offenbaren, und uns zu Verständniss zu führen, aber er muss die Offenbarung schenken. Für überwältigende Fragen habe ich ein spezielles Büchergestell hinten in meinem Verstand. Wir dürfen die herausfordernden und bedrängenden Fragen, die uns den eigentlichen Charakter dess Einen aufdecken, an den wir glauben, nicht verdrängen. Wenn wir uns nicht konfrontieren mit den schwierigen Fragen unseres Lebens und Glaubens, dann verlieren wir die Gelegenheit, dass Gott sich uns auf grössere Art offenbart. Wir können mit den grossen Fragen des Glaubens und Lebens nicht aus uns selbst ringen. Wir haben das Verständnis nicht. Wir müssen diese schmerzhaften Fragen vor Gottes Thron halten, bis er uns grösseres Verständnis gibt. So wachsen wir in der Erkenntnis Gottes.

Diese drückende Beobachtung, aufgedeckt durch die saubere Analyse eines britischen Journalisten, stellte den Wert dessen in Frage, was nach unseren Aussagen die normale Wirkung des Evangeliums auf unsere Gesellschaft sei. Was wir lehren scheint sich nicht zu decken mit dem was wir sehen, was der Einfluss des Evangeliums heute ist. Ich stellte diese beunruhigenden Fragen mit einem Gebet auf das Büchergestell. „Vater, ich glaube Deinem Wort und ich glaube Dir, wenn Du sagst, dass Du alle Menschen segnen willst, und dass Du die Kirche brauchen willst, um dies zu tun. Ich glaube, dass Du segnen kannst, und dass Deine Prinzipien wahr sind. Aber Herr, wir haben heute den Einfluss nicht, den wir haben sollten. Warum Herr? Hilf mir, zu verstehen Herr, hilf mir zu SEHEN!“ Und er tat es!

Reise nach Afrika

Ich begann mein Uebersee-Leben in Nordafrika. Ich verbrachte wunderbare Jahre im Land der Pharaonen. Ich liebte Aegypten und hätte am liebsten mein ganzes Leben dort verbracht. Mehr als zwanzig Jahre später, Monate nach der Dallasdokumentation, war ich unterwegs zu einer ausgedehnteren Erkundungsreise auf dem afrikanischen Kontinent. Zwei Monate sollten investiert werden, um den Kontinent von Westen nach Osten und nach Südafrika zu durchqueren: Togo, Ghana, Nigeria, Kenya, Uganda, und Südafrika. Afrika ist riesig und ich sass Stunden in Flugzeugenund betrachtete die Weiten unter mir .

Die „Dallas Fragen“ waren immer noch auf meinem geistigen Büchergestell. Wie konnte eine vorwiegend christliche Gemeinschaft in solch erbärmlichen Zustand sein? Wie konnte das Evangelium in solchem Chaos enden? Als ich vorwiegend christliche Nationen wie Togo, Ghana, Nigeria, Kenia und Uganda besuchte, nahm mein Schmerz zu. Missionsstatisiken, die ich mit Freude zitiert hatte, brannten in meinem Verstand. „Afrika, 80% Christen südlich der Sahara am Ende dieses Jahrhunderts.“ Afrika, der am stärksten evangelisierte Kontinent der Welt.“

In jeder Nation war es das gleiche: Armut, Krankheit, Gewalt, Korruption, Ungerechtigkeit und Chaos traf mich überall. Ich ertappte mich bei der Frage: „Ist das: Dein Reich komme, Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden?“ Sieht eine vom Evangelium erreichte Nation so aus? In diesem südlichen Teil von Afrika haben wir nahezu „alle Kreaturen“ erreicht. Kirchen sind gepflanzt und sind voll. Afrikanische Evangelisten sind genügend da und setzten die Arbeit fort. Sieht es so aus, wenn unser Werk als Christen in einer Nation erfüllt ist? Gott bewahre? Meine Schmerz nahm zu.

Du magst sagen, „das ist unfair. Das waren arme Länder bevor das Evangelium sie erreichte!“ Stimmt, aber jetzt sind sie ärmer und kränker als vorher. Ich fragte Gott manche Stunde lang, wie dies sein konnte. Wie konnten wir als Christen, uns speziell wir Missionare, uns auf die Schultern klopfen, für eine gut gemachte Arbeit im südliche Afrika? Wie konnten wir so glühend erzählen von der Reformation, die Europa und Nordamerika veränderte, und nicht sehen, das nichts von dieser Nationen verändernden Realität in Afrika gelebt wird? Wie konnte jemand dieses äusserst verwüstete Afrika, dieses heruntergekommene Dallas als erfüllt bezeichnen? Wie konnte jemand aussagen, dass Afrika, oder in dem Zusammenhang dieses heruntergekommene Dallas, Beispiele der Relevanz des Christentums sind? Wie können wir die Zustände der sogenannten christianisierten Nationen heute als Trophäen der Wahrheit hochhalten, als Beweis, dass wo das Evangelium von Jesus Christus gedeiht, dies von Segnungen begleitet ist?

„Herr, was ist schief gelaufen?“

Mein Herz war schwer als ich Afrika bereiste, und ich an meine eigene Nation dachte. Mein Gebet war: „Herr, was ist schief gelaufen?“ Beinahe zweihundert Jahre konzentrierte Missionsarbeit auf diesem Kontinent – wie konnte das zu dem Resultat führen? Gott sprach, einfach, und mit einer dämmernden Offenbarung, die mein ganzes Missionsverständnis und meine Lebensberufung fundamental und dauerhaft verändern sollte. Er sagte dies: „Die Verwüstung die du siehst ist das Resultat des Evangeliums des Seelenheils!“

Kapitel 2: Wir haben unser christliches Denken verloren

„Das Evangelium des Seelenheils?“ Du sagst, „was kann möglicherweise das Problem sein mit dem Evangelium des Seelenheils?“ Die Antwort darauf? Es ist nichts falsch mit dem „Erlösungs“-teil des Evangeliums, den wir heute predigen, aber Erlösung war nie bestimmt, „die Botschaft“ zu sein. Jesus predigte das Evangelium des Königreiches Gottes, und der einzige Weg in dieses Reich zu gelangen, ist durch die Erlösung Jesu. Dennoch, nirgends in der heiligen Schrift wird diese Botschaft als Evangelium des Seelenheils bezeichnet. Mehr als 150 Jahre Missionsarbeit wurden durch das Konzept der Rettung als einzigem Ziel dominiert. Als Evangelikale reden wir von der Botschaft der Erlösung, dem Erlebnis der Wiedergeburt, Wiedergeborene Gläubige, Jesus rettet. Wir legen solchen Nachdruck auf diese initialen Erlebnisse der Errettung, dass es meistens scheint, als sei dies DIE Botschaft. Wenn Jesus lehrte, stellte er Erlösung immer in den Kontext der breiteren Botschaft des Königreiches Gottes. Er nahm nie Bezug auf eine Botschaft der Errettung, weder Jesus, noch ein anderer biblischer Schreiber. Jesus lehrte das Evangelium von Königreich Gottes, Rettung und die Wahrheit über jeden einzelnen Lebensbereich.

Die Tragik dieser verkürzten Botschaft kann verglichen werden mit schönen Neugeborenen, die in ihrer Unfähigkeit, etwas für sich selber zu tun, so liebenswert sind. Wenn dieses Kind älter wird, und immer noch nichts für sich selber tun kann, dann ist es tragisch. Etwas ist schrecklich schief gelaufen. Gottes Bestimmung wurde unterbrochen, und sein Leben konnte sich nicht voll entwickeln. Das Kind ist immer noch kostbar, und ein grosses Geschenk, aber Gottes ursprünglicher Plan und seine Bestimmung für dieses Kind wurden pervertiert. Gottes Bestimmung ist die gleiche in seinem ganzen Reich. Wir sind nicht nur gemacht um „Wiedergeboren“ zu werden, sondern um in alle Absichten Gottes in allen Lebensbereichen hinein zu wachsen. Wir sind dazu bestimmt, ein verändertes Denken zu haben.

Was als „Start“ gedacht war, wurde selber zum Ziel: die Erlösung!

Was Michael Cassidy, Südafrika, „die grosse Umkehrung“ nennt, haben wir als die ganze Botschaft des alten und neuen Testamentes genommen, und unsere Botschaft auf den Einstiegspunkt in das Königreich Gottes reduziert. Was als „Start“ gedacht war, wurde selber zum Ziel: die Erlösung! Wir wollen Menschen retten! Wenn sie gerettet sind, wollen wir sie in Kirchen integrieren. Dann gehen wir weiter, zu denen, die nie gehört haben. Das ist unser Missionskonzept. das ist Evangelisation. Wenn die Menschen unser Evangelium des Seeleneheils gehört haben, und die Kirchen gepflanzt sind, dann beginnen wir zu fühlen, dass unser Auftrag erfüllt ist. Zwei-, drei-, fünfhundert Jahre früher, hätten die Väter der Kirche diese Fokussierung auf die Rettung und den Ausschluss des Restes der Königreich Gottes Botschaft erstaunlich gefunden. Die Botschaft, die die westlichen Kulturen reformierte, und Nationen auf soliden christlichen Prinzipien baute, war nicht das Evangelium des Seelenheils, sondern das Evangelium des Königreiches Gottes.

Die Wahrheiten des Evangeliums vom Königreich Gottes lehren und verändern uns in jedem Lebensbereich. Unsere veränderten Leben sollen dann Licht und Salz sein in unseren Familien, Nachbarschaften, Gemeinschaften, und schliesslich, unseren Nationen – dass aus diesen bessere Plätze für alle Menschen werden. Nicht perfekte Gemeinschaften, nicht Himmel auf Erden, aber bessere Gemeinschaften, weil gutes grossen, wenn nicht grösseren Einfluss als böses hat. Es gibt grosse Beispiele in der Geschichte. …

Die erste Kirche veränderte Jsrael, revolutionierte das römische Reich, und legte Fundamente für westeuropäische Länder, die die florierensten Länder der Welt wurden. Was für einen anderen Einfluss sehen wir doch in der modernen Missionsgeschichte. Das „evangelisierte“ Afrika ist heute in jeder Beziehung in einem erschreckenden Zustand: Krankheit, Kriminalität, Wirtschaft, und die Familie – überall schlimmer, als bevor das Christentum nach Afrika kam. Amerika hat eine unüberschaubare Zahl bekennender Christen, und ist trotzdem moralisch und in jedem Lebensbereich in einem delikaten Zustand. Missionare aus Indien erzählten mir, dass – während 80% von Nagaland Christen sind, 70% der Teenager in der Hauptstadt drogenabhängig sind. Rwanda, mit einem ununterbrochen geistlichen Aufbruch seit 60 Jahren, erlebt einen Genozid im Bürgerkrieg. Einige sagen, dass heute mehr Christen leben, als in der ganzen Geschichte zusammen. Wo ist die Kraft der Beeinflussung und Veränderung, die der Apostel Paulus, St. Patrik und Calvin in ihren Tagen erlebten?

Ist die Frucht moderner Evangelisation, die wir heute sehen „Dein Reich komme, Dein Wille geschehe, wie im Himmel, so auch auf Erden?“ Sicher nicht! Was ging dann schief? Wie kamen wir zu so einem reduzierten Evangelium? Die gute Botschaft ist, dass es eine Antwort auf diese Frage gibt. Es ist eine gute Nachricht, weil der erste Schritt, etwas zu ändern heisst, zu wissen, wo das Problem liegt. In diesem Fall ist ein Problem, dass wir unseren christlichen Verstand verloren haben!

Die Spaltung des christlichen Denkens

Während der letzten zweihundert Jahre haben die Christen, und die evangelikalen Christen im besonderen, eine zweigeteilte Sicht der Welt in der wir leben entwickelt. Dieser Prozess hat in verschiedenen Zeiträumen, in verschiedenen Regionen der Welt und in verschiedenen Denominationen stattgefunden. Generell können wir sagen, dass viel christliches Denken heute von dualistischem Denken geprägt ist. Vereinfachend gesagt, entwickelte sich das Denken folgendermassen: Ein Teil der Kirche nahm die Haltung ein, dass Gott sich um das Seelenheil kümmert, und dass es desshalb die Aufgabe der Kirche sei, sich um die fundamentaleren Dinge wie Essen, Kleider, Obdach, Gesundheit und vielleicht sogar Ausbildung zu kümmern. Als Reaktion antwortete ein andrer Teil der Kirche mit einem schallenden „nein!“ Seine Sicht war, dass nur die Seele und ihre Einstellung zur Ewigkeit, von Wert war, und unser Fokus war auf der Errettung der menschlichen Seele. Letztere dachte, sie befasse sich mit geistlichen Dingen und erstere befasse sich mit materiellen Dingen. Diejenigen, die die Rolle der Kirche primär darin sahen, die Errettung der Menschen zu verfolgen, wurden bekannt als Evangelikale, und die begannen die andere Gruppe als Liberale zu bezeichnen. Evangelikale waren beschäftigt mit geistlichen und himmlischen Dingen, Liberale befassten sich mehr mit vergänglichen, irdischen Dingen. Evangelikale pedigten das Evangelium des Seelenheils, und konzentrierten sich auf die heiligen Dinge im Leben. Liberale, dachten Evangelikale, predigten ein soziales Evangelium und befassten sich mehr mit den weltlichen Dingen im Leben. Diese gespaltene Sicht der Welt, in der wir leben wurde erhöht und verstärkt durch die zunehmende Betonung der baldigen Wiederkunft Jesu und dem Konzept, dass alles „weltliche“ zur Hölle fahren wird.

Das ist eine sehr vereinfachte Sicht von komplexen Zusammenhängen in den Lehren der christlichen Kirchen. Ich bin weder ein Theologe, noch ein Historiker, und ich hege nicht die Absicht, mich mit diesen Dingen als solches auseinanderzusetzen. Mir geht es einfach darum, aufzuzeigen, dass eine aufgeteilte Sicht der Welt ins Denken der Christen eingedrungen ist, und diese dualistische Sicht reduzierte das Evangelium systematisch auf das heute gepredigte Evangelium des Seelenheils als die Zentrale Aussage. Im allgemeinen begannen sich Christen mehr um die unsichtbaren Dinge im Glauben zu kümmern: Rettung, Gebet, Geistliche Kampfführung, Himmel und Heilung. Wir hatten nur noch Zeit, um Seelen zu retten.

Geistlich

Materiell

Erlösung

Sozial

Ewig

Zeitlich

Himmlisch

Irdisch

Evangelikal

Liberal

Heilig

Weltlich

Das tragische an dieser Aufteilung ist, dass beide Seiten richtig, aber auch falsch sind. Evangelikale haben recht, um was es im Evangelium geht, aber sie haben unrecht, indem was sie den Endruck haben, dass es nicht Sache des Evangeliums sei. Das Evangelium des Königreiches, das Jesus lehrte, und das auf den ganzen Lehren Gottes zu Jsrael durch Moses und die Propheten beruhte, war eine Botschaft, die von Sünde und Rettung, Himmel und Erde, von Gebet und geistlicher Kampfführung handelte. Die Liberalen hatten recht darin, dass es sich ebenfalls um eine Botschaft handelt, die von Gottes Willen für Gerechtigkeit in Regierungen, Gleichberechtigung in der Wirtschaft, gerechte Verwendung von Wissenschaft und Technologie, Kommunikation, Kunst und alles im Leben.

Wir brauchen nicht aufzuhören, unsere Botschaft der Erlösung zu verkünden, aber wir haben es schrecklich nötig, die wesentlichen Wahrheiten des Rests des Evangeliums des Königreichs Gottes wiederzugewinnen.

Die Resultate eines reduzierten und gespaltenen Evangeliums sind gut sichtbar, in der Welt, in der wir heute leben. Nie hatte es mehr Christen, in mehr Kirchen, in mehr Nationen, in mehr Sprachen der Welt gegeben. Aber ich denke es ist fair, auch zu sagen, dass der Einfluss der Kirche auf die sie umgebenden Gemeinschaften nie geringer war. Die christliche Kirche heute ist eine riesige Kirche, und eine schwache Kirche, weil wir den Grossteil der Botschaft des Evangeliums verloren haben. Wir können sagen, dass die sozialen, wirtschaftlichen und gesetzgeberischen Elemente unserer Gesellschaft uns nicht betreffen, weil wir eine gespaltene Sicht der Welt haben. Wir sind „geistliche Führer“ und wir denken, dass wir uns nicht um weltliche Dinge kümmern müssen. Wir brauchen nicht aufzuhören, unsere Botschaft der Erlösung zu verkünden, aber wir haben es schrecklich nötig, die wesentlichen Wahrheiten des Rests des Evangeliums des Königreichs Gottes wiederzugewinnen. Wir müssen unseren Christlichen Verstand wiedergewinnen, und erleben, dass sich unsere Leben jeder Lehre des Königreich Gottes gemäss verändern. Dann werden wir eine Kirche im 21. Jahrhundert sein, die unsere Welt auf den Kopf stellt. Der Leib Christi wird nicht nur gross und vielfälltig sein, sondern er wird seine Einflusskraft wiedergewinnen.

Kapitel 3: Wir haben unsere Mission verloren.

Ein Freund lehrte mich die sehr wichtige Lektion, immer zu fragen, wie die Aufgabe aussieht, wenn sie fertig ist. Du kannst möglicherweise eine Aufgabe nicht gut erfüllen, wenn du sie nicht verstehst. Wenn die Kirche die Aufgabe hat, zu tun, was Christus ihr aufgetragen hat, dann müssen wir wissen, was unsere Aufgabe ist, und wie die Aufgabe aussieht, wenn sie erledigt ist.

Gegen Ende seine Lebens betete Jesus dieses Gebet: „(Vater) ich habe Dir Ehre gemacht auf Erden, indem ich erfülte, was Du mir aufgetragen hast.“ (Joh. 17,4). Jesus wusste, was seine Aufgabe war, und er hat sie vollendet. Sein Vater hatte ihn in Zeit und Raum gesannt, damit er spezifische Aufgaben erfüllte. Er wusste, welche das waren, und erfüllte sie. Das ganze Werk, die Welt zu erreichen, war nicht erfüllt, aber Jesus verstand, dass er nicht gesannt war, um alles zu tun. Viel von seines Vaters Mission würde durch die Kirche erfüllt, die er hinter sich liess. Aber seine spezifische Rolle als Sohn und Messias war für diese Zeit erfüllt.

Nach nahezu dreissig Jahren im Missionsdienst, wundere ich mich an diesem Text. So oft als christliche Arbeiter wissen wir nicht einmal was unsere Aufgabe ist. Wenn etwas gemacht sein muss, dann ist es unsere Verantwortung. Ich kann mich nicht daran erinnern, einen Diener Gottes sagen gehört zu haben: „ich habe meine Aufgabe erfüllt.“ Jesus dagegen dachte nicht, dass alles seine Verantwortung sei. Er wusste, wozu ihn der Vater gesannt hatte, und er wusste, wann dies erfüllt war. Da gibt es viel davon zu lernen in unseren Leben und Berufungen. Weisst Du, zu was Gott dich berufen hat?

Das zweite, dass mich bei diesem Text trifft ist, dass der Vater verherrlicht wurde durch die Art, wie Jesus abschloss. Wenn ich bei einem Anlass vorgestellt werde, versuchen meine Gäste möglichst viele positive Dinge aus meinem Leben aufzulisten. Sie versuchen der Versammlung aufzuzeigen, warum sie mir zuhören sollten. Das ist nett, aber es ist wichtig, dass ich mich nicht durch mein eigenes PR beeindrucken lasse, weil Gott nicht auf die Vergangenheit schaut, sondern auf den Abschluss. Er hat mich nicht nur gerufen, gut zu beginnen, sondern auch gut zu vollenden. Dann, und nur dann wird er verherrlicht in meinem Leben und durch mein Werk für ihn. Auf der persönlichen Ebene sind dies gesunde Herausforerungen und gute Fragen, um regelmässig im Gebet bewegt zu werden. Tust Du, was Gott Dich gerufen hat zu tun? Wirst Du es beenden? Neben der persönlichen Lektion, können wir diese Fragen auch der Institution Kirche bringen. Was ist das Werk der Kirche? Wie können wir erkennen, ob das Werk abgeschlossen ist? Wie evaluieren und messen wir den Gehorsam des Leibes Christi in einer Generation? Was sind unsere spezifischen Ziele, und wie entwickeln wir Strategien, und überprüfen deren Wert? Die Beantwortung dieser Fragen ist der Schlüssel, um fähig zu werden, aus einer grossen Kirche eine einflussreiche Kirche im 21. Jahrhundert zu machen. In der Vergangenheit haben uns einige gesagt, unser Auftrag sei es, Menschen zu retten und eine globale Kirche zu bauen. Andere haben uns gesagt, wir sollen uns mehr um die praktischen Bedürfnisse wie Essen, Wohnraum und Schutz kümmern. Aber was sagt Gott? Was lehrt uns die Bibel über das Mandat unserer Existenz auf diesem Planet? Wenn wir wissen, was Gottes Wort sagt, dann können wir unsere Zukunft auf ein solides Fundament stellen.

Erreichen und lehren:

Am Ende seines Lebens auf dieser Erde, hat Jesus Instruktionen an seine Jünger gegeben. Dies ist der Bericht der Jünger, was ihnen Jesus sagte:

Matthäus 28, 18+19. Dann kam Jesus zu ihnen und sagte, „mir ist alle Autorität gegeben im Himmel und auf er Erde. Darum geht hin, und macht zu Jüngern aus allen Nationen, Tauft sie im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie gehorsam zu sein in allem, was ich euch befohlen habe. Und ich werde bestimmt mit Euch sein bis ans Ende der Zeit.

Markus 16,15: Geht in alle Welt und predigt die gute Nachricht aller Kreatur.

Lukas 24,45-47: Dann öffnete er ihnen den Verstand, so dass sie verstehen konnten, was in den Schriften steht. Er sagte ihnen, „das steht geschrieben; der Christus wird leiden und am dritten Tag vom Tod auferstehen, und Busse und Vergebung der Sünden wird in seinem Namen allen Nationen gepredigt werden, beginnend in Jerusalem.

Viele haben diese Anliegen auf zwei einfache Mandate reduziert, nämlich dass Christus uns gerufen hat, jede Kreatur zu erreichen, und die Nationen zu Jüngern zu machen, Das stimmt überein mit dem, was Gottes wichtigstes Anliegen für die Existenz der Menschen zu sein scheint. Es gibt eine Kontinuität von Adam zu Christus. Ein goldener Faden der Berufung für unsere Existenz. Zu Adam und Eva. Mann und Frau, spricht Gott diese Worte:

Genesis 1,28: Gott segnete sie und sagte ihnen, „seid fruchtbar und mehrt euch, füllt die Erde und … regiert über die Fische im Meer, und die Vögel im Himmel und über jede lebende Kreatur die sich auf der Erde bewegt.“ Zu Abraham und seinen Nachkommen sprach Gott:

Genesis 22,17-18: Ich will dich segnen, und deine Nachkommen sollen so zahlreich sein, wie die Sterne am Himmel und der Sand am Meer. Deine Nachkommen werden die Städte ihrer Feinde einnehmen, und durch deine Nachkommen werden alle Nationen gesegnet sein, weil du mir gehorcht hast.

Es scheint klar, dass diese multiplizierende und segnende Betonung, der quantitative und der qualitative Zugang in Gottes Berufung und Plan für den von ihm erschaffenen Menschen sind. Wir sind hier um diese Erde zu Gottes Ehre zu füllen, und zu verwalten. Diese Berufung wurde durch die Sünde weder aufgehoben, noch abgeschwächt, obschon wir mit der Sünde rechnen müssen. Wenn wir das Werk der Kirche anschauen, können wir dies in zwei Dimensionen tun: die multiplizierende Dimension, alle Kreatur zu erreichen, und die Nationen segende und jüngernde Dimension. Von diesen beiden haben wir die Wachstumsdimension in den letzten zweihundert Jahren recht gut verstanden.

Jede Kreatur erreichen:

….. Zusammenfassung: Da ist in den letzten zweihundert Jahren viel geschehen.

Alle Nationen zu Jüngern machen

Gleichzeitig mit dem Mandat, jede Kreatur zu erreichen, wiederholt Jesus am Ende seines Lebens auch das zweite Mandat. Er sagt ihnen, dass sie alle Nationen zu Jüngern machen sollen. Gottes Bestimmung für den Menschen, für Jsrael, für Nationen und schliesslich für die Kirche war nie nur Grösse. Er bestimmte für uns, eine Lebensqualität zu erreichen. Wenn „Individuen erreichen“ das quantitative Ziel ist, dann ist „Sie und ihre Gemeinschaft zu Jüngern zu machen“ das qualitative Ziel.

Was heisst es, eine Nation zu jüngern? Wie sieht eine gejüngerte Nation aus? Das sind schwierige Fragen. Schwierig, weil qualitative Kriterien härter zu setzen sind. Wann ist eine Person reif? Wann ist eine Handlung grossartig? Wie definiert man eine entwickelte Wirtschaft? Was ist Armut? Wann ist eine Malerei gut? Diese fragen sind für uns heute sogar schwieriger, weil wir uns in den letzten ein- bis zweihundert Jahren nur auf das quantitative Wachstum der Kirche konzentriert haben. Das Resultat davon ist, das wir vielleicht die grösste und oberflächlichste Kirche der Geschichte haben. Wir mögen vielleicht nicht wissen, was es heisst, eine Nation zu jüngern, aber wir wissen sicher, was es nicht heisst. Wenn wir nach Dallas, oder Malawi, oder Rwanda schauen, oder irgend ein anderes „christianisiertes“ Land heute, sind wir bereit zu sagen, dass es sich so ausschaut, wenn wir fertig sind? Ist dies „Dein Wille geschehe auf Erden wie im Himmel?“ Sicher nicht! Aber es ist das Vermächtnis des Evangeliums, das wir gepredigt haben.

Wenn wir den Vater in unserer Generation verherrlichen wollen, müssen wir unsere Aufgabe erkennen und diese tun. Wir „erreichen die unerreichten, aber die Individuen, Gemeinschaften und Nationen die „erreicht“ sind, leben in inakzeptablen Konditionen. Dr. George Kinoti in Kenya sagt, „die Elendheit Afrikas entehrt seinen Schöpfer. Jeder Christ hat die Verantwortung, sein bestes zu tun, um diese Situation zu verändern.“

Es reicht nicht, die unerreichten zu erreichen. Es genügt nicht, Kirchen um die zu pflanzen, die noch nicht erreicht sind. Wir haben die Aufgabe, Individuen zu jüngern, und durch diese deren Gemeinschaft und deren Nation. Wenn wir dies nicht tun, erfüllen wir nicht, wozu wir geschaffen wurden, und das eigne Leben bekamen. Mehr noch, wenn wir nicht Nationen jüngern, dann ist Gott in unserer Generation nicht verherrlicht. Er ist verherrlicht, wenn wir das Werk „vollenden“, das er uns anvertraut hat. Es ist ein Anfang, Seelen zu retten und Kirchen zu pflanzen, Aber es ist die Qualität dieser Kirchen, und die Relevanz der Leben der Gläubigen in ihrer Gemeinschaft, die der Qualitätstest für unser Werk für Christus sind. Im Moment verpassen wir es, unsere Arbeit gut zu machen. Muslim-Evangelisten in Afrika fragen, was die Christenheit für die Menschen tut? Die Anwort heute ist: nichts! Nichts ändert. Die Kirchen werde grösser, mehr und mehr Menschen werden erlöst, aber nichts ändert sich.

Wir müssen uns ob diesem Zustand in der heutigen Kirche weinen und uns schämen wie Nehemia es tat über dem Zustand Jerusalems. wir müssen beten und fasten, weil der Leib Christi in weiten Teilen in grossen „Problemen und Schande.“ ist. Dann müssen wir auferstehen, in das Denken Christi, und alles wiederbekommen, was er will, dass seine Leute es sind. Die Frage ist, wie tun wir das?

4. Kapitel: Die Kornfeld-Offenbarung

Ich war irgendwo zwischen Boise, Idaho und Des Moines, Iowa. Ich kann die wogenden Kornfelder beidseitig der Strasse förmlich noch vor meinen Augen sehen. Die Tageszeit, der Lichteinfall, die Temperatur, der klare blaue Himmel sind mir noch so real vor Augen, wie am Tag, als Gott zu mir sprach. Für diese Reise hatte Gott mir aufgetragen, die Bibel zu hören. Ich werde diesen Morgen im Kornfeld nie mehr vergessen. Das „Zwänzgi“ viel, und alles in meinem Leben änderte sich von diesem Moment an.

Das Licht blitzte in meinem armen, kleinen Gehirn. Offenbarung zuckte wie ein Laserstrahl. Moses Aufgabe war es, eine Nation zu Jüngern zu machen!

Ich hörte das 2. Buch Mose, als ich plötzlich Ohren erhielt, die hören konnten, was ich schon oft gehört hatte, aber doch nicht verstand. Ich realisierte, dass die Stelle, die ich eben hörte über Gesetz war. Mose lehre Recht. Mose formte Regierung. Dann war eine Passage über Wirtschaft. Dann eine über Familie und Gesundheitswesen. Dann wieder einer über Gesetz und weiter ging es. Das Licht blitzte in meinem armen, kleinen Gehirn. Offenbarung zuckte wie ein Laserstrahl. Moses Aufgabe war es, eine Nation zu Jüngern zu machen. Seine Aufgabe war es, Menschen, die für über 300 Jahre Sklaven waren, zu einer Nation zu formen. Moses lehrte das Volk Jsrael Gottes Prinzipien der Regierung, Wirtschaft, Familie, Priesterschaft und jeder Gott gegebenen Ebene menschlicher Gemeinschaft. Er hatte vierzig Jahre in der Wüste um dies zu tun, und er hat alles aufgeschrieben!

Was habe ich jeweils gedacht, als ich die Bücher Mose die ersten zwanzig Male oder so las? Ich habe mit der Brille es Evangeliums des Seelenheils gelesen. Ich war gelehrt worden, die Bibel nach bestimmten Themen fragend zu lesen: Rettung, Sünde, Vergebung, Gebet, Gerechtigkeit und geistlicher Kampfführung. Ich habe die Bücher allegorisch gelesen, wissend dass diese historisch sind. Sie sind Aufnahmen von Ereignissen die in Zeit und Raum stattgefunden haben. Aber mit Rettungsbrillen angezogen, wenn ich von Jsrael, Gefangenschaft und Sklaverei las, sah ich eine Botschaft von Sünde, und einem Leben ohne Jesus und Rettung. Wenn ich von den Juden in der Wüste las, lernte ich über das „Tal der Entscheidung“ zwischen dem Leben in der Sünde, und Gottes grosser Verheissung der Erlösung. Wenn Jsrael ins verheissene Land einzog … Errettung! Sie gehörten Gott, sie waren gerettet! Ich predigte diese Botschaften. Es ist nichts falsch daran, aber sie sind nicht die primäre Botschaft des Textes. Was Mose geschah war real, und nicht allegorisch! Er hatte eine wirkliche Bevölkerung von Juden, in einer echten Wüste, mit der echten Herausforderung, aus diesen ein prosperierendes Volk zu machen. Moses jüngerte ein reales Volk mit den Wahrheiten, die dieses Volk in jedem Lebensbereich gross machen wird, und Gott insprierte ihn, alles für dich und mich aufzuschreiben. Ich wusste, ich würde nie mehr in der Lage sein, die Bibel in er gleichen Art zu lesen. Mein Denken war auf den Kopf gestellt.

Welch eine Aufgabe!

Was hatte Moses für eine Aufgabe! Wir denken, wir hätten bedürftige Nationen heute! schau mit was sich Moses u befassen hatte. wir wissen, dass 600 000 Familienväter Aegypten mit Moses verlassen haben (Ex. 12,37-38). Alles in Allem waren es wohl etwa 2 700 000 Menschen. Sie waren von einem Stamm von 70 Menschen in 430 Jahren zu einem Volk herangewachsen. Sie waren diese ganze Zeit im Exil. Die letzten dreihundert Jahre ihrer Existenz waren sie Sklaven unter den Aegyptischen Pharaonen. Sie hatten nur gerade Aegypten verlassen, mit dem, was ihnen gehörte, und was sie mitnehmen konnten. Denk darüber nach:

– Sie waren arm

– sie hatten keine Schulen

– sie hatten keine Regierung

– sie hatten keine Wirtschaft

– sie hatten kein Land

– sie hatten keine Armee

– sie hatten keine Industrie

– sie hatten keine Landwirtschaft

– sie hatten kein religiöses System

– sie hatten eine Wohlfahrt-Mentalität und keine Arbeitsethik

– sie waren unterdrückt und in die Opferrolle gedrängt

– sie hatten ein unentwickeltes soziales System

Sie waren, ohne Zweifel, die grösste, unentwickeltste Nation, die je auf dieser Erde existiert hat. Verglichen mit jeder Nation heute, war Jsrael in vielem der schlimmst mögliche Fall. Zu diesem Volk sagte Gott: „Ihr seid kein Volk, aber ich will Euch zu einem Volk machen.“ Er versprach diesem Volk, in diesem Zustand, dass sie eine grosse Nation werden, und dass andere Nationen seine grösse schätzen werden, und durch sie gesegnet sein werden (Deut. 4,5-8). Sie hatten gerade eine der grössten Zivilisationen in der Geschichte der Menschheit verlassen, Aegypten in den glanzvollen Tagen der Pharaonen. Die Juden waren ein verarmter Mob mitten in der Wüste. Zu denen sagte Gott, „Ich werde eine grosse Nation aus Euch machen!“ Könnt ihr euch den Unglauben, die Befremdung, den Zynismus vorstellen, den sie gefühlt haben?

Trotzdem, in etwa 300 Jahren hat Gott es getan. Er machte sie zu einer der grössten, wenn nicht der grössten Nation der Erde. Sie hatten einen so guten Ruf, dass innert drei Jahrhunderten die ganze Welt von ihnen redete. Eine Königin von der Saudi-Aabischen Halbinsel hörte von diesem Königreich, und entschied, dass sie das eigens überprüfen wolle. Hört diese Worte:

1. Als die Königin von Saba von Salomon, und seiner Beziehung zum Namen des Herrn hörte, kam sie um ihn mit schwierigen Fragen zu testen.

2. In Jerusalem angekommen – mit einer sehr grossen Karawane, mit Kamelen beladen mit Gewürzen, grossen Mengen Gold und Edelsteinen – kam sie zu Salomon und redete mit ihm über alles, was sie in ihrem Verstand hatte.

3. Salomon beantwortete all ihre Fragen, nichts war für den König zu schwierig, um es zu beantworten.

4. Als die Königin von Saba all die Weisheit Salomos sah, und den Palast, den er gebaut hatte,

5. Das Essen auf seinem Tisch, die Sitzungen seiner Minister, die aufmerksamen Diener in ihren Kleidern, seine Mundschenke und die Brandopfer, die er im Tempel des Herrn darbrachte, war sie überwältigt.

6. Sie sagte zum König, „was ich in meinem eigenen Land über deine Leistungen und Weisheit gehört habe ist war.

7. Aber ich glaubte diese Dinge nicht, bis ich kam, und es mit meinen eigenen Augen gesehen habe. In der Tat, nicht einmal die Hälfte war mir erzählt worden. In Weisheit und Wohlstand hast du weit übertroffen, was ich gehört hatte.

8. Wie glücklich müssen Deine Männer sein! Wie glücklich deine Minister, die immer vor dir sind und deine Weisheit hören.

9. Gelobt sei der Herr, ein Gott, der dich erleuchtet hat, und dich auf den Thron Jsraels gesetzt hat. Aus Gottes ewiger Liebe für Jsrael hat er dich zum König gemacht, um Gerechtigkeit und Recht aufrecht zu erhalten.

10. Und sie gab dem König 120 Talente Gold, grosse Mengen Gewürze und wertvolle Steine. Nie mehr wurden so viele Gewürze gebracht wie jene die die Königin von Saba dem Slomon brachte.

Der Punkt für uns ist: wenn Gott es einmal tun kann, dann kann er es wieder tun.

Gott hatte ein Versprechen gemacht, dass er eine grosse Nation bauen wird, und er hat es getan. Er hat in jeder Beziehung eine grosse Nation geformt. Sie hatten gerechte Gesetze. Sie waren wirtschaftlich florierend, Ihre Architektur war brilliant, sie hatten höchste Bildung und Weisheit. Einer ihrer Könige – Salomon – war ein grosser Wissenschaftler. Sie wurden sogar von ihren früheren Skavenherren geehrt, den Aegyptern. Sie waren, unbeabsichtigt, ein perfektes Königreich. Gott hat das nie versprochen, aber sie waren ein grossartiges Königreich. Diese Geschichte Jsraels ist nicht als Allegorie geschrieben worden, von der wir die Segnungen der Erlösung ableiten können, obwohl wir dies können. Es ist Geschichte – es geschah in Raum und Zeit an wirklichen Menschen – einer wirklichen Nation. Der Punkt für uns ist: wenn Gott es einmal tun kann, dann kann er es wieder tun. Gottes Wahrheiten können und verändern Gemeinschaften und Nationen, wenn sie angewendet werden. Wenn Gott diese armen Juden zu einer grossen Nation entwickeln kann, dann kann er es mit jeder existierenden Nation tun, weil nicht eine Nation oder Gesellschaft dieser Welt ist in einem annähernd schlechten Zustand wie die Jsraeliten in der Wüste.

Gott hat uns geheissen, jede Kreatur mit seiner Botschaft der Erlösung zu erreichen und er hat uns gesagt, wie das zu tun ist. Er liess uns das Modell von Jesus und Paulus und der Kirche des neuen Testamentes, um uns in eine globale Vision zu führen, jeden Stamm, jedes Volk, und jede einzelne Person zu erreichen. Aber Gott hat uns auch geheissen, jedes Volk zu jüngern. Wie tun wir das? Gott hat uns nicht eine Aufgabe gegeben, und dann nicht gesagt, wie das zu erfüllen sei. Er hat uns mit Jsrael ein Model und mit Moses einen Lehrer gegeben. Jsrael auf seinem Weg von der Sklaverei zur Grösse ist das Muster, wie eine Nation zu Jüngern zu machen ist. Die Schlüssel für diese Aufgabe sind in der Geschichte und im Leben Mose verborgen, wie die Schlüssel des Evangeliums in der Geschichte und im Leben von Jesus und Paulus verborgen sind. Wir haben ein „Altes – Testasment – Muster“ wie die Nationen zu jüngern sind!

Nun ist die Frage, ob wir lernen wollen, das zu tun? Wollen wir die Zeit nehmen, Gottes Wort zu studieren, bis unser Denken verändert ist, bis wir Gottes Prinzipien der Gemeinschaft und des Nationen bauens in jedem Lebensbereich verstanden haben? Wollen wir die Arbeit des reformiert werdens in unserer Generation auf uns nehmen, so dass sich Gott einmal mehr durch die Weisheit und den Einfluss seiner Kirche verherrlichen kann? Wir müssen entscheiden, du musst entscheiden.

Bemerkung: Zu den einzelnen Themen die jetzt folgen, habe ich nur die Zusammenfassungen übersetzt. Mehr dazu im englischen Original. Aber auch da handelt es sich um ein grundsätzliches Andenken, das noch in jeder Beziehung weiter entwickelt werden kann.

5. Kapitel: Regierung

Bemerkung für alle Gläubigen: Gott hat dich berufen, ein guter Bürger als Teil deines Zeugnisses zu sein. Politische Arbeit und Interesse sind nicht „weltlich“ im Sinne, dass sie nicht wichtig für den Gläubigen sind. Gott hat Regierung eingesetzt, und er hat Dir und mir Verantwortung dafür gegeben. Gott ist gerecht, und er will, dass alle seine Leute für Gerechtigkeit arbeiten. Zu allererst ist es unsere Verantwortung vor Gott, informiert, und einbezogen (betroffen?) zu sein. Wählst du? Wenn Du in einem Land wohnst, wo Mitbestimmung erlaubt ist, dann ist es Deine moralische Verpflichtung als Christ, beteiligt zu sein. Wenn Du in einem Land wohnst, wo du dieses Recht nicht hast, musst du beten und arbeiten, dass das Wahlsystem in deinem Land ändert. Als Gläubige sollten wir Freiwillige an den Wahlen sein, Leuten helfen, registriert zu werden, und mithelfen es möglich zu machen, dass es Wahllokale gibt. Wir sollen unseren Kindern erklären, dass Gott uns dieses grosse Recht und die Verantwortung gegeben hat, in unser politisches Leben involviert zu sein, und wir dieses Recht zu schützen und zu bewahren haben. Als Gläubige sind wir überzeugt, dass unsere Teilnahme einen Unterschied macht, weil es für Gott einen Unterschied macht. Wir haben unseren Kindern zu lehren, dass dienen in einer Regierung eine hohe Berufung ist, und wenn Gott unsere Kinder in dieser Richtung begabt hat, dann soll er diese rufen, und einsetzen, wie er David, Daniel, Joseph, Nehemiah und andere einsetzte. Wenn dies der Fall ist, werden sie eine viel höhere Berufung haben als „Geld zu verdienen“. Sie müssen wissen, dass sie Gott dienen und das denken Christi brauchen, die Kraft des heiligen Geistes und strategische Gebetsunterstützung in ihrer Arbeit, wenn ihre Arbeit bleibenden Wert für das Königreich Gottes haben soll. Du bist Gottes Strategie, um deine Gemeinschaft und Deine Nation zu jüngern. Willst Du diesem Ruf folgen?

Eine Bemerkung an Menschen in Regierungsverantwortung: Wenn du ein Richter, Polizeioffizier, gewählter Politiker, Sozialreiter bist, oder deine Regierung in irgend einer anderen Form dienst, dann hast du eine hohe Berufung von Gott. Die Pfeiler des Königreich Gottes sind Recht und Gerechtigkeit, und Deine Berufung ist es, diese Pfeiler zu unterstützen. Du bist durch die Heilige Schrift herausgefordert, Gottes verlängerter Arm seiner Gerechtigkeit zu sein, und dies den Menschen zu bringen, denen Du dienst. Es spielt keine Rolle, ob du in einem gerechten System dienst, wie Salomon es tat, oder ob es ungerecht ist, wie bei Joseph oder Daniel. Du hast eine Berufung von Gott, für den höchst möglichen Level an Gerechtigkeit zu arbeiten, der möglich ist. Zuerst musst Du gerecht sein, in Deinem eigenen Umgang mit Menschen, dann musst Du arbeiten, dass Institutionen, Systeme und Gesetze gerecht werden. Wie würde Deine Nation aussehen, wenn jeder gewählte Christ dies zu seiner Leidenschaft machen würde, und im Bewusstsein einer Berufug? Gott wird mit einem starten. Bist Du der Eine? Willst du studieren, um das Denken Christi in die politische Arena zu bringen, und das was Du gelernt hast, zuerst in Deinem eigenen Leben anwenden, und dann, wo möglich, in den Institutionen? Du bist Gottes Strategie um deine Nation zu jüngern.

6. Kapitel: Wirtschaft

Bemerkung für alle Gläubigen: Wir alle befassen uns mit Finanzen, materiellen Gütern oder deren Bedarf. Das ist nicht Leerlauf. Diese Dinge halten uns nicht einfach von wichtigeren Dingen ab. So will sich Gott uns als Jehova Jireh, der Gott der Güte, offenbaren. Es gibt so viele, die Gottes materielle Segnungen wollen, ohne Gottes Finanzprinzipien zu verstehen. Gott will uns segnen, aber nicht einfach dadurch, dass er uns Dinge gibt. Er will uns auf die Art segnen, dass wir Ihm ähnlicher werden. Er will uns so segnen, dass dadurch jeder Lebensbereich gesegnet wird, nicht nur uns mit materiellen Dingen versorgen. er will, dass wir ein Segen sind, und nicht nur gesegnet. Kennst Du und lebst du nach Gottes Finanzprinzipien? Kannst Du die Frage nicht einmal beantworten? Gib nicht ob dir selber auf! Du hast viel Gesellschaft im weltweiten Leib Christi. Willst Du Gottes Denken über Finanzen kennenlernen? Warum nicht anfangen, die Bibel zu lesen mit diesen Themen in Kopf? Ich garantiere, dass Gott bereit und willig ist, Dich auf diesem Gebiet zu jüngern. Du bist ein Teil von Gottes Strategie um Deine Gemeinschaft und Nation zu jüngern. Willst Du den Ruf annehmen?

Eine Bemerkung an Menschen in Wirtschaftsverantwortung: Wenn Du ein Banker, Geschäftsmann, Arbeiter, Manager, Börsenhändler bist, oder hilfst Güter und Dienste für Eure Gemeinschaft oder Nation in irgend einer Art zu verwalten, dann bist Du Teil von Gottes Plan, Jehovah Jireh, Gott unseren Versorger, zu offenbaren. Die Bibel hat ebensoviel zu Finanzen und deren Bestimmung, Menschen zu segnen zu sagen, wie zu jedem anderen Thema der Schrift, eingeschlossen die Erlösung. Die meisten sehen Geschäft heute einfach als Mittel um Geld zu machen und nichts mehr. In der Schrift ist Geschäft mit Geld verdienen und viel mehr verbunden. In der Schrift geht es um Versorgung, Lebensqualität, um Demonstrationen von Güte und Segnung. Die Bibel spricht vom Lobpreis der Arbeit (worship of work), und dem Schöpfer der Arbeit, über Werkzeuge und Handwerkertum, und der Arbeit, die den Schöpfer würdigt. Die Kreatur offenbart den Schöpfer in der Qualität ihrer Arbeit, genau wie der Schöpfer sich in der Qualität seiner Arbeit offenbart hat. Gemeinschaftliche Verantwortung und kreative Lösungen offenbaren die Güte Gottes auf jedem Niveau der Gesellschaft. Du hast eine göttliche Berufung auf Deinem Leben. Wie Joseph bist Du Teil von Gottes Offenbarung, seiner Fähigkeit, in Allem unermesslich zu versorgen. Du bist Teil seines Planes die Qualität des Arbeiters zu offenbaren. Was würde geschehen, wenn jeder Christ der Welt Arbeit so anschauen würde? Wenn jeder absolut sein Bestes geben würde? Wenn jeder seine Fähigkeiten und Segnungen der Gemeinschaft und dem Unternehmen zukommen lassen würde, statt sich selber zu segnen? Was würde geschehen, wenn jedes Geschäft, das Christen gehört, wirklich fragen würde: „was braucht unsere Gesellschaft wirklich?“ statt „wo können wir das meiste Geld verdienen?“ Bevor wir zu träumen beginnen, müssen wir wissen, dass Gott will, dass wir träumen. Wenn wir das wissen, müssen wir verstehen, was er uns durch sein Wort gelehrt hat. Bewegt sich etwas in Deinem Herz, wenn du das liest? Bist Du einer, der von Gott berufen ist, sich mit dem Denken Christi zu sättigen, und dann in Deinem Leben und Deiner Arbeit anzuwenden? Du bist ein Teil von Gottes Strategie, um die Nation zu Jüngern.

7. Kapitel: Wissenschaft

Bemerkung für alle Gläubigen: Gott fürchtet sich nicht vor Wisenschaft, oder Entdeckungen. Eher sollten Du und ich uns fürchten. Für mich ist eine ausgeglichene Sicht von Heilung in der Bibel, alle Sünden zu bekennen, den Feind binden, alles tun, was wir medizinisch entdeckt haben, dass es hilfreich sein kann, für ein Wunder beten, und sich selbst in die liebenden Hände des Vaters legen. Er weis es am besten. Ich glaube, ich kann all dies aus der Schrift ableiten. Bist du bereit, alle Skepsis der Wissenschaft gegenüber abzulegen, und Gott sprechen zu lassen, durch all das was er uns erlaubt, zu entdecken? Klar, Klonen kann dazu führen zu versuchen, Menschen zu kopieren. Der Mensch ist gefallen, und tendiert dazu, alles zu korrumpieren, was korrumpiert werden kann. Aber Klonen und DANN-Forschung kann ebenso zur Heilung von bekannten Krankheiten führen. Können wir nicht sehen, dass diese Entdeckungen die Hand Gottes ist, die uns in seiner Gnade entgegengestreckt ist? Der Turmbau von Babel wird häufig verwendet, um die Uebel der Technoloie zu diskutieren. Aber die Sünde von Babel war Imperialismus. Der Turmbau nur ein Sympol. Was wir in der Schrift sehen ist, dass Gott den Turm zerstörte, indem er die Menschen verwirrte. Wenn die Technologie aus dem Ruder läuft, zerstört sie Gott. Was ist der Punkt für uns? Fürchte Dich nicht vor neuen Entdeckungen und Entwicklungen. Wenn sie Gottes Plan stören, wird er sich damit befassen. Wenn er die Entdeckung erlaubt, sollte unsere Frage sein: „Gott, wie willst Du Dich durch diese Entdeckung verherrlichen? Christen taten dies mit der Entdeckung der Buchdruckerkunst und sind konsequenterweise noch die grössten Publizisten von gedrucktem. Aber, als die Technologie des Internets entwickelt wurde, tendierten wir dazu, es als dämonisch zur Seite zu schieben. Was hat geändert? Gott? Nein, wir Christen. Entfremdung von Forschung mit Gott heisst, es erlauben, die Resultate der Bestimmung Gottes nicht zukommen zu lassen. Lasst uns wieder daran arbeiten, dass wir den ganzen Ratschluss Gottes in diesem wunderbaren Bereich erlangen.

Eine Bemerkung an Menschen in Verantwortung in Wissenschaft und Technik: Als ein verantwortlicher im Bereich Wissenschaft, hast Du eine hohe Berufung. Du bist Entdecker und Verwalter Gottes materieller Ordnung. Du bist berufen, ihn besonders in der Art und Weise zu kennen, wie er sich in den Dingen, die er gemacht hat, offenbart. Du bist berufen, diese Kenntniss zu brauchen, um Individuen, Gemeinschaften und Nationen zu segnen. Keine Berufung Gottes ist zweitrangig. Kein Gebiet der Offenbarung ist wichtiger oder unwichtiger als ein anderes. Die Missionre beten, dass sie Ihrer Berufung würdig gefunden werden, und so sollst Du es auch tun. Bist du berufen, etwas in die Hand zu nehmen und zu sagen: „Gott, du hast dies gemacht, und gesagt, dass es gut war. Warum hast du diese Erdnuss, dieses Atom, diese DNA-Zelle, diesen Planet oder Baum gemacht? Der Himmel ist nicht die Grenze. Gottes Offenbarungen über sich selbst erstrecken sich zu den entferntesten Gegenden des Kosmos. Wie weit ist das? Vielleicht wird er Dich brauchen um dies zu offenbaren, um uns dadurch neu mit Ehrfurcht zu erfüllen. Du bist Teil von Gottes Strategie, um die Nationen zu jüngern.

8. Kapitel: Kirche

Noch nicht übersetzt

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert