Wir können uns das Leben auch wie Layer vorstellen. Als Treppenbauer planen wir mit dem CAD (computer aided design). Dabei zeichnet man auf verschiedene Layer, um sich besser organisieren zu können. Ein Layer ist wie ein transparentes Blatt Papier. Auf ein Blatt werden die Mauern gezeichnet, auf ein anderes Blatt alles was Holz ist, auf das nächste der Stahl usw. Für ein Haus werden so unzählige Blätter, und Blättergruppen für jede Arbeitsgattung erstellt. Der Vorteil ist, ich kann die im Moment nicht nötigen Layer auschalten, um im Gewirr der Linien die zu erkennen, an denen ich konkret arbeite. Aber Achtung phone 8582562535 , ich muss auch erkennen, wann ich die verborgenen Layer wieder zuschalten muss, sonst ist plötzlich da, wo eine Wasserleitung durchgeführt wird, mein Telefonanschluss, oder was weiss ich was.

CAD Plan

Wir reden ja auch von „vielschichtigen Problemen“, und es ist eine geniale Gabe, die wir Menschen haben, dass wir es fertig bringen, Dinge zu vereinfachen, verwirrendes wegzulassen, um das im Moment Wesentliche zu sehen. Nur dürfen wir nie vergessen, dass die weggefilterten Ebenen auch ihre Berechtigung, und ihren Einfluss haben.
Im  wahren Leben ist es natürlich wesentlich komplizierter. Es ist weder einfach zu erkennen, was zusammen auf einen Layer gehört, noch sind wir uns einig, wie viele Layer es überhaupt gibt! Wir haben immer einen Plan vor uns, bei dem nicht alle Layer eingeschaltet sind! Mit der Aufklärung kam die Überzeugung, dass nur zählt, was beweisbar ist. Im Bild könnte man sagen, alle übernatürlichen Layer wurden abgeschaltet. Es ist natürlich wesentlich einfacher, wenn man sich nur auf das materielle konzentrieren muss, und tatsächlich wurden in der Systematisierung und Analyse der materiellen Welt grosse Fortschritte gemacht. Und mit wachsender Fachkompetenz tendieren wir dazu, uns auf das zu verlassen, was wir am besten können, und noch stärker auszublenden, was auf anderen Ebenen zum gleichen Problem gehört.
Aber auch die unsichtbare Welt ist vielschichtig. Sogar die Einteilung in natürlich und übernatürlich hinkt. Vieles was wir für übernatürlich halten, gehört zur geschaffenen Welt. Jetzt sind wir wieder auf dem Terrain der Weltanschauung. Dass wir Europäer überhaupt begonnen haben, die natürliche Welt zu systematisieren, hing mit der Denkvoraussetzung zusammen, dass die Welt von einem intelligenten Gott logisch geschaffen wurde. Also musste es auch möglich sein, diese innere Logik wieder zu entdecken. Und das ist dann auch in einem noch nie dagewesenen Mass gelungen! Viele Dinge, die der nicht aufgeklärte Mensch für übernatürlich hielt, liessen sich plötzlich erklären. Das ist faszinierend, und verleitete uns dazu, zu glauben, dass sich so früher oder später alles als natürlich erklären lassen wird. Gott brauchte es also nicht mehr.
Aber es ist höchste Zeit, dass wir erkennen, dass diese Denkweise überheblich ist. Und Überheblichkeit ist sehr gefährlich, sie macht blind für nötige Korrektur, und ist unfähig, sich ergänzen zu lassen. Wer stolz wird, lässt sich nicht mehr helfen. An Gott zu glauben ist nicht überholt und  ein Hinderniss für eine gesunde Entwicklung, sondern im Gegenteil Voraussetzung dafür, dass wir jenseits unserer Grenzen etwas sehen und entdecken können. Sonst haben wir nur uns selbst. Eine ganze Reihe unsichtbarer Layer bleiben ausgeschaltet.

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