Auch bei bald sieben Milliarden Menschen haben sich die grundlegenden Wünsche des einzelnen nicht geändert. Jeder wünscht sich einen Lebensraum, den er gestalten kann, ehrlich und gerecht behandelt zu werden, Menschen, denen er vertrauen kann, und dass es seinen Kindern besser geht, als ihm. Wir wollen alle das Leben. Warum wählen wir dann so oft den Tod? Wir stehen täglich vor der Entscheidung, ob wir das Leben, oder den Tod wählen wollen. Die beiden Wege sind grundverschieden, und es ist wichtig, dass wir das Wesen der beiden Wege unterscheiden können, denn beide Wege haben ihren Preis.
Der Weg des Todes
– verspricht raschen Erfolg
– baut auf eigene Erkenntnis und Kraft
– baut auf das Machbare
– nutzt Macht um andere für seine Ziele zu manipulieren
– bevorzugt es, seine Absichten zu verheimlichen

Der Weg des Lebens
– vertraut und investiert in Menschen
– baut langfristig über Generationen
– macht wenig rasche Erfolge
– zeichnet sich durch Gehorsam und Nachfolge aus
– ermutigt und befähigt andere
– wählt bewusst die Offenheit, und ist entsprechend verletzlich

In der alltäglichen Bauchentscheidung liegt es meist auf der Hand, den Weg des Todes zu wählen, weil er schneller Resultate verspricht. Er ist der Weg des geringeren Widerstandes, aber der ist bekanntlich nur am Anfang asphaltiert. Um den Weg des Lebens erkennen zu können, braucht es eine Sicht für das Ganze, und die wird uns nicht in die Wiege gelegt, diese Sicht muss jedem Menschen nach der Wiege wieder vermittelt werden. Das ist eine enorm wichtige und sensible Aufgabe der Familie und der Gemeinschaft, und dabei kommt es auch immer wieder zu Katastrophen, dass wichtige Wahrheiten des Lebens aus dem Bewusstsein ganzer Generationen verschwinden.
Die zentrale Nachricht, die Jesus an seine Zuhörer richtete war: „das Reich Gottes ist nahe, kehrt um und beschreitet diesen Weg!“ Er hat den Weg des Lebens mit Geschichten und seinem Leben beschrieben, und immer wieder eingeladen diesen Weg einzuschlagen. Je komplexer unsere Welt wird, je mehr Menschen sich diesen Globus teilen, je weniger Alternativen haben wir zum Reich Gottes. Die Menschheit gerät weltweit immer mehr unter Druck, und wird gezwungen, sich zu überlegen, welchen Weg sie wählen will. Es wird immer offensichtlicher, dass es keine Alternativen gibt. Der Aufruf Jesu ist darum aktueller denn je, und dass wir das Wesen des Reiches Gottes begreifen und leben lernen, wird zur Frage des Überlebens. Viele haben diese Hoffnung schon mit dem Leben bezahlt, und viele werden es auch noch tun, aber unser Erschaffer wird nicht locker lassen, bis er nach seinen Ordnungen des Lebens unter uns leben kann. Ich freue mich auf dieses Zeitalter, und will so viel wie möglich davon heute schon leben.

One comment on “Jeden Tag das Leben wählen

  • suuuperrr! da gseht me aus wo de gd dranne bisch uf ei tätsch! Isch interessant u usefordernd!

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